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1257. April 15. Glogau im Minoritenkloster.

oct. resurrect.

Herzog Konrad tauscht von dem Propste des Marienklosters zu Nuborch (Naumburg a./B.) das Gut Mrochle ein, von welchem der Propst 4 Hufen zurückbehält, 2 für seine Kurie und 2 für die dortige sammt dem Patronat dem Kl. zustehende Kapelle, welche 4 Hufen der Herzog für frei erklärt, und giebt dem Propste dafür seine Mühle in Lubesov (Liebsen) und sein Erbgut Sobeliz (Zadelsdorf) mit Ausnahme des Antheils seines Ritters Boguphal, sonst aber mit allen Nutzungen, Fischerei, Zeidlereien etc. frei von der stroza, naraz, prewod, powoz, slade (vgl. das Register zu Bd. I. der Reg.) louche (Jagdpflicht, Tzschoppe u. Stenzel 22), bobrownichi (Biberfang), kurz von allen polnischen Lasten.

Z.: Bisch. Thomas mag. Boruto, Propst und herzogl. Kanzler, Gr. Otto, Kast. v. Sagan, Gr. Steph. Kast. v. Krossen, Gr. Vlodimir, Hofrichter, Gr. Sulizlaus, Kast. v. Beuthen a./O., Gr. Pet., Kast. von Steinau, Gr. Borchard, Schenk, Gr. Oceslaus Sechuka, Gr. Petrecho, Palatin, dom. Nic., Not. und Kanon., dom. Saienko, Kanon.


Original mit dem Siegel des Herzogs P.-A. Sagan, Augustiner 11.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.